Erster Teil: Momo und ihre Freunde
In einer Phantasiewelt, einer riesigen Stadt mit großen Neubauvierteln, lebt Momo in einem alten, zerfallenen Amphitheater. Momo ist ein kleines Mädchen mit einem dunklen Lockenkopf, der noch nie einen Kamm gesehen hat, pechschwarzen Augen und pechschwarzen Füßen, da sie nur zwei zu große, nicht zueinander passende Schuhe besitzt und daher meistens barfuß geht. Sie trägt nur alte Kleidung, bestehend aus einem kunterbunt zusammengenähten Flickenrock, der ihr bis auf die Fußknöchel reicht, und einer viel zu weiten Männerjacke.
Zweiter Teil: Die grauen Herren
Eines Tages tauchen die grauen Herren auf. Die glatzköpfigen Agenten der „Zeitsparkasse“ sind von Kopf bis Fuß aschgrau angezogen und rauchen stets aschgraue Zigarren. Sie versuchen, die Menschen dazu zu bringen, Zeit zu sparen, um sie angeblich für später sicher und verzinst aufzubewahren. In Wahrheit jedoch werden die Menschen um ihre Zeit betrogen. Während sie versuchen, Zeit zu sparen, vergessen sie, im Jetzt zu leben und das Schöne im Leben zu genießen.
Dritter Teil: Die Stunden-Blumen
Da Momo dies ihren Freunden berichten will, lässt Meister Hora sie zurück in die Stadt. Doch dort ist inzwischen viel Zeit vergangen und alles hat sich verändert. Für Momo ist kein Platz mehr, da die grauen Herren sie von ihren Freunden fernhalten und Momo schließlich auffordern, sie zu Meister Hora zu führen, damit dieser ihnen die ganze Zeit der Menschen auf einmal übergibt. Momo weigert sich jedoch, zumal sie den Weg zu Meister Hora ohne Kassiopeias Hilfe ohnehin nicht findet. Schließlich taucht Kassiopeia auf und führt sie wieder zu Meister Hora, doch die grauen Herren folgen ihnen und wollen ins Nirgendhaus eindringen. Es gelingt ihnen jedoch nicht, da beim Durchqueren der Niemalsgasse die Zeit aus den grauen Herren herausfließt – und die grauen Herren, die nur aus gestohlener Zeit bestehen, sich auf diese Weise auflösen.